Interessante, schöne Städte, nicht überlaufene Strände, Berge und fruchtbare Ebenen. Alles das finden Sie in der nordöstlichsten Region Griechenlands, die von der Halbinsel Chalkidiki bis in den Osten reicht, wo sie an die Türkei grenzt. Nur Touristenmassen, die suchen Sie hier vergeblich! Eine Rundreise durch die Regionen Ostmakaedonien und Thrakien ist eine Entdeckungsreise ins unbekannte Griechenland. Der türkische Einfluss der hier lebenden Minderheit ist durchaus spürbar.

Kavala, Komotini, Xanthi und Alexandropolius sind die bedeutensten Städte. Bekanntestes Ziel ist noch die Ferieninsel Thassos mit herrlichen Stränden und den grünen, üppigen Platanen- und Kiefernwäldern. Wunderschön die alten Bergdörfer mit den traditionellen Häusern. Die Insel lebt hauptsächlich vom Tourismus und so ist das Angebot groß. Landschaftlich besonders schön der Nordosten mit einem der schönsten und natürlich nicht mehr einsamen Orte, Panagia. Die Insel kann man gut auf einer Rundfahrt entlang der Inselrundstraße erkunden. Thassos lässt sich mittlerweile von diversen Orten auf dem Festland mit täglich häufigen Fährverbindungen erreichen. So z.B. auch von Kavala, das einen Flughafen besitzt und international angeflogen wird.

Eine Kombination eines Aufenthalts auf der Insel Thassos mit einem Stopp in dem sehr sehenswerten Städtchen Kavala bietet sich also an. Egal ob nun als Ausgangspunkt zum Besuch von Thassos oder z.B. im Rahmen einer Nordgriechenlandrundreise von Thessaloniki bis Alexandropolis, der östlichsten Stadt Griechenlands kurz vor der türkischen Grenze, ein Besuch von Kavala ist jedem Fall empfehlenswert! Kavala, in der Form eines Amphitheaters ist eine wichtige Hafenstadt und Verkehrsknotenpunkt in Nordgriechenland.Geprägt ist die Stadt durch die alles überragende byzantinische Festung, von der man einen traumhaften Blick auf die Altstadt hat, die sich den Hang hinaufzieht.

Das Herzstück der Stadt ist aber der Hafen mit einem Fußgängerbereich entlang der Hafenpromenade. Sehr markant auch das türkische Aquädukt, das früher der Wasserversorgung der Stadt diente. In der Stadt befindet sich eines der imposantesten, allerdings auch teuersten Hotels des Landes im historischen Imaret.

Genießen Sie die einmalige Atmosphäre der großartigen osmanischen Architektur gepaart mit den Annehmlichkeiten von modernem Luxus! Nur 24 Zimmer und Suiten, alle hochwertig eingerichtet und ausgesattet mit aufwendigen Materialien, Samt und Seide, handgefertigtem französischen Leinen und Orientteppichen sowie gewachsten Kastanienholzfußböden.

Die Zimmer und Suiten haben Kamin, teilweise private Terrase und sind 27 bis 70qm groß. Es gibt 3 Innenhöfe und eine Außenzisterne sowie Pool und Wellnessbereich zur Entspannung. Genießen Sie das Restaurant mit Terrasse mit herrlicher Aussicht auf Meer und Kavala sowie einen Tearoom und eine Cocktailbar. Das Hotel liegt zentral, mitten im Altstadtviertel von Kavala, unterhalb der Festung, Parkplätze stehen zur Verfügung. Der Bau zum Komplex des Imaret, Koranschule und Wohltätigkeitszentrum, wurde 1813 begonnen und ist ein Meisterwerk osmanischer Kultur des 19. Jahrhunderts.

Es umfasste eine Grundschule (Mekteb), 2 höhere Hochschulen (Madrassas) sowie eine Suppenküche, auch für die arme Bevölkerung. 61 Zimmer beherbergten bis zu 300 Schüler, es gab 2 Studiensäle, 1 Bibliothek und 1 Druckerei sowie Gebetsräume, Brunnen und Hamam. Dazu Zisternen für die ständige Wasserversorgung. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts fand hier das geplante Leben statt, 1923 stellte dann auch die Suppenküche als letztes den Betrieb ein. Später übernahm der griechische Staat das Anwesen bevor es Anfang unseres Jahrhunderts Hotel umgebaut wurde.

Auf einer Rundreise durch Ostmakedonien und Thrakien sollte Sie auf jeden Fall einen Aufenthalt in Thrakiens Hauptstadt Xanthi einlegen! Mehr als andere grenznahe Städte weist Xanthis einen hohen Anteil türkisch stämmiger Bewohner auf. So ist der muslimische Einfluss im Türkenviertel der Stadt spürbar. Die Stadt zieht sich eindrucksvoll einen Hang mit den Überresten der alten byzantinischen Festung hinauf.

Sehenswert sind schöne Fassaden der zahlreichen noch gut erhaltenen Herrenhäuser im Stadtzentrum. Bummeln Sie durch die Gassen mit zahlreichen Tavernen und Zuckerbäckereien die griechische und türkische Backwaren anbieten. Sehenswert ist auch ein Markt der Samstags auf der Agora stattfindet. Lautstark und quirlig geht es dort zu und Sie werden sich wie auf einem orientalischen Markt fühlen!

Xanthi lebte und lebt von der Tabakverarbeitung. In der Umgebung finden sich riesige Tabakanbaugebiete. In der Umgebung unbedingt sehenswert auch das Gebiet um den Fluss Nestos, etwa 10km westlich der Stadt. Diese Gegend zählt zu den bedeutendsten Feuchtgebieten in Europa und ist geprägt von alpinen Mischwäldern, Lagunen und Sanddünen.