Kreta ist mehr, als nur eine Insel! Eine eigene, wechselvolle Geschichte hinterließ Spuren vieler Kulturen. Stolze Bewohner, eine eigene Küche, typischer Wein und eine lange Badesaison, die von April bis in den November hinein andauern kann, macht den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis. Auf Kreta finden Sie einige der höchsten Berge Griechenlands, endlos lange Strände in allen Landesteilen, wilde Steilküsten mit herrlichen Badebuchten im Süden und äußersten, fast einsamen Westen. Glasklares Wasser lädt zum Baden ein. Ein dichtes Netz von Wanderwegen entlang einsamer Küstenabschnitte im Süden bildet ideale Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Urlaub.

Außerhalb der bekannten Touristenzentren findet man noch Dörfer und Orte, in denen das griechische Leben im Vordergrund steht. Die vielleicht schönste Stadt Kretas, Chania, sollte Ihr Ziel sein, wenn Sie im Westen bzw. Norden Kretas wohnen. Eine lebendige, stimmungsvolle Stadt mit Zeugnissen einer reichen Geschichte aus allen Epochen. Ausgangspunkt z.B. auch einer Wanderung durch die berühmte Samaria-Schlucht, mit 16km die längste Schlucht Europas! Ganz im Westen, die einsame Gegenden, tolle, kaum entdeckte Ausgrabungen, wie das imposante Falasarna und durch unberührte Natur und abgelegene Dörfer bis hinunter zur eindrucksvollen Lagune von Elafonissi.

Besuchen Sie auch Georgioupolis, ein quirliges aber dennoch gemütliches Städtchen mit ausgezeichneten Stränden und das Hinterland z.B. mit dem Ort Gavlohori, wo eine genossenschaftlch organisierte Vereinigung insbesondere Frauen die Möglichkeit bietet, sonst längst vergessenes Handwerk zu praktizieren. Im Norden dominiert die Stadt Rethymno, ebenfalls mit einer besonders schönen Altstadt und ausgezeichneten, wenn auch nicht gerade einsamen Stränden im Westen der Stadt.

Viele Strände bis hin nach Panormos sind mit dem Gütesiegel, der „Blauen Fahne“ der EU ausgezeichnet. Sehr lohnenswert auch ein Ausflug durch die Berglandschaft Zentralkretas, z.B. zum Kloster Preveli. Von dort haben Sie einen fantastischen Blick auf das Lybische Meer.

Die minoische Palastanlage, nur wenige Kilometer südlich von Heraklion gelegen, gilt als das kulturelle Highlight der Insel Kreta und wichtige Sehenswürdigkeit Griechenlands. Die Ruinen sind mehr als 3000 Jahre alt und eines der meistbesuchten Kulturdenkmäler Kretas. Starten Sie am besten am frühen Morgen, wenn sich der Andrang noch in Grenzen hält und genießen Sie dann das frühe Licht, das die ganze Kulisse besonders schön insziniert.

Der Sage nach bat Minos ein Sohn des Zeus und der Europa, der auf der Insel Kreta wohnte, seinen Onkel, den Meeresgott Poseidon, ihm zur Erlangung der Königswürde und Abschreckung anderer Thronanwärter ein Wunder zu gewähren. Er gelobte, was immer dem Meer entsteige, dem Gott zu opfern. Poseidon sandte ihm daraufhin einen prächtigen Stier, und Minos wurde König von Kreta. Der Stier gefiel ihm jedoch so gut, dass er ihn in seine Herde aufnahm und stattdessen ein minderwertiges Tier opferte. Dies erzürnte Zeus und er veranlasste, dass die Frau des Königs den Minotaurus zur Welt brachte.

Dieses Ungeheuer war halb Stier und halb Mensch und verspeiste Menschen, so dass er von Minus ins Labyrinth gesperrt wurde. Das Mischwesen Minotaurus ist aus dieser Sage entstanden und schmückt in vielen Darstellungen eines Mischwesens mit Stierkopf und menschlichem Körper Relikte der minoischen Kultur Kretas. Nachdem die Zahl der Minoer immer mehr anstieg, wurden zahlreiche Paläste auf Kreta errichtet, wovon der bedeutendste der von Knossos war.

Durch ein Erdbeben wurde der alte Palast zerstört und ein neuer noch prachtvoller gestaltet. Man geht davon aus, dass sich der Königspalast über fünf Etagen erstreckte und insgesamt über 1.000 Zimmer umfasste. Die Bauzeit wird auf die Zeit um 2000 v. Chr. datiert, die Entdeckung der Ruinen dauerte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Das heutige Ensemble ist im Wesentlichen eine Nachbildung, zeigt aber eindrucksvoll, was einmal gewesen war und ist in jedem Fall einen Besuch während eines Kretaaufenthlates zu empfehlen!

südlichstes Gebiet Europas, am Lybischen Meer gelegen, bietet Kreta hier ein Paradies für den sonnenhungrigen Urlauber! Besonders die Strecke zwischen Plakias und Frangokastello zählt zu dem landschaftlich Schönsten, was Griechenland zu bieten hat. Ein senkrecht ins Meer stürzendes Gebirge, dazwischen immer wieder Buchten mit wunderschönen Stränden, die hervorragende Sand- und Wasserqualität haben.

Die berühmte Samaria Schlucht, einsame Strände weiter östlich und schließlich das quirilge Plakias, ebenfalls mit tollen Stränden. Eine durchgehende Küstenstraße gibt es im Süden nicht. Die kleinen Badeorte erreicht man auf Stichstraßen vom Norden und muss so, um von einem Ort im Süden zu einem anderen zu gelangen, manchmal erst in den Norden fahren und von dort dann wieder in den Süden abzweigen. Schon aus diesem Grund empfiehlt sich der Süden als Reiseziel, wenn man nach einem schönen Standquartier für einen entspannten Strandurlaub sucht.

Auf Kreta bieten sich neben guten Hotels insbesondere aber auch Ferienwohnungen und -häuser an. Dabei bietet die Südküste für jeden Geschmack das passende Ziel. Wer Unterhaltung und einen lebhaften Ort mag, ist in Plakias mit einem herrlichen Sandstrand oder Aghia Galini, dem quirligen, aber pitoresken Ort mit den Terrassenhäusern am Hang und einem schönen Sand-/Kiesstrand im Osten des Ortes gut bedient. Familien mit Kindern ist insbesondere Frangokastello zu empfehlen. Der herrliche Sandstrand direkt im Ort mit einem sehr seichten Übergang in tieferes Wasser erlaubt auch kleinen Kindern ein gefahrloses Planschen.

Ebenfalls sehr viel Leben gibt es in Matala, dem berühmten Hippieziel der 70-iger Jahre. Das Besondere sind die steilen Sandsteinwände an der schönen Sandbucht, in der dutzende von Wohnhöhlen aus der Jungsteinzeit erhalten sind. Ruhiger geht es ganz im Osten südöstlich von Ieapetra zu. So der über 3km lange „Long Beach“. Ganz im Westen ebenfalls einige kleine Orte für einen geruhsamen Urlaub. Von dort starten SIe auch zu der berühmten Samaria Schlucht. Eine 5- bis 6-stündige etwas anspruchsvollere Wanderung führt durch diese einmalige Landschaft. Mit dem Bus lässt man sich frühmorgends zu einer Hochebene fahren, von der aus die Schlucht beginnt. Ein 18km langer Weg führt dann abwärts bis zum Ausgang der Schlucht am Lybischen Meer.

Hauptstadt der Insel Kreta ist Heraklion und gleichzeitig Ankunftsziel der meisten Urlauber, die auf die Insel kommen. Heraklion, eher eine moderne Metropole ist auf Grund der hohen Studentenzahl, aber eine durchaus lebendige Stadt und für einen Zwischenstop durchaus empfehlenswert.

Der „Klassiker“ dagegen ist Chania, eine wunderschöne, sehr vielfältige Stadt im Westen der Insel und ebenfalls mit einem internationalen Flughafen. Sehr malerisch das alte Hafenviertel mit den pirtoresken Häusern, die rund um den Hafen, ein sehr schönes Bild abgeben. Daneben hat Chania eine sehr lebendige Altstadt mit viel Tradition und einer großen Vielzahl an Tavernen und Restaurants, wo man stimmungsvolle Abende unter Einheimischen verbringen kann. Chania, auch mit schönen Stränden in der direkten Umgebung, sollte man unbedingt einen Besuch abstatten!

Die dritte größere Stadt in der Mitte des Nordens ist Rethymnon. Ebenfalls eine große, sehr stimmungsvolle Altstadt mit einer Unzahl an Restaurants, Bars, Cafes und Unterhaltungslokalen. Sehr lebendig und viele Touristen. Noch im Stadtgebiet und dann in der näheren Umgebung fantastscihe, wenn auch nicht gerade einsame Sandstrände mit einem riesen Angebot an Strandaktivitäten.