Orakel und Mönche. Die Mitte Griechenlands

Meteorakloster

Meteoraklöster

Kein Geheimtipp, aber eigentlich ein absolutes Muss, wenn man nach Griechenland kommt! Beide Ziele liegen in der Mitte von Griechenlands Festland, etwa 180km von Athen bis Delfi und weitere 260km bis zu den Meteoraklöstern entfernt. Sie sind damit auf jeder Rundreise gut erreichbar und lassen sich ideal kombinieren, wenn man zwischen den beiden wichtigsten Städten Athen und Thessaloniki oder auf einer Rundreise durch den Westen Griechenlands fährt.
Die Felsen bei Kalambaka auf deren Spitzen, scheinbar unerreichbar von unten, die Meteoraklöster zu kleben scheinen, gehören sicherlich zu den bekanntesten Bildern aus Griechenland. Die Gründung des ersten Klosters datiert zurück auf das 12. Jahrhundert. In der Luft, zwischen Himmel und Erde, frei übersetzt, führte zu dem heutigen Namen Meteora.

Meteorakloster Fahrstuhl
Weltabgeschiedener konnte ein Kloster nicht sein. Die ersten Mönche lebten dort und waren nur über einen Korb am Seil mit der Außenwelt verbunden. Dies wurde der Sage nach nur ersetzt, wenn das alte einmal gerissen war...
Im Laufe der nächsten 200 Jahre entstanden über 20 neue Klöster. Dann begann aber mit der Türkenherrschaft der Zerfall. Heute reisen Sie bequem im Auto von Kloster zu Kloster auf einer ausgebauten Straße die die Felsen der einzelnen Klöster verbindet. Vom Parkplatz des jeweiligen Klosters gibt es dann gesicherte Wege zu dem jeweiligen Heiligtum.
Einige wenige der Klöster sind auch heute noch bewohnt, andere sind reine Museen. Beim Besuch wird eine „angemessene“ Kleidung erwartet! SInd es natürlich die zu besichtigenden Kunstschätze und Klosteranlagen, so aber auch die fast unwirkliche Landschaft und Natur, die vor millionen von Jahren diese Felsnadeln hervorgebracht hat. Und natürlich die atemberaubende Aussicht, die Sie von einzelnen Klöstern auf die davor liegende thessalische Ebene genießen. So z.B. vom Kloster Agios Stefanos, dem ältesten noch erhaltenen Kloster, das heute von wenigen Nonnen bewohnt wird. Für manche der Klöster erscheint optisch von Weitem ein Besteigen gar nicht möglich. So das Klostrer Agia Triada auf einem 565m hohen Felsen, das damit auch als Kulisse zu einem James-Bond-Film diente!

Das Orakel von Delfi

In der Antike reisten sogar Fürsten und Könige nach Delfi, um nicht nur in religiösen, sondern immer mehr auch in politischen Fragen das Orakel zu befragen. Heute sind es die Touristen, die diesen Ort zu einem der wichtigsten und begehrtesten Zielen in Griechenland machen. Dabei ist es nicht nur das grandiose Heiligtum, das es zu bestaunen gibt, sondern auch die wildromantische Umgebung und die Lage am Abbruch des Parnass-Massivs. In der Antike hatte der Ort eine zentrale und weitreichende Bedeutung. Hing von dem Spruch der Orakelpriesterin oft Krieg und Frieden, Leben und Tot ab.
Angeblich unparteiisch, aber häufig mit Schätzen überhäuft, um das Orakel gnädig zu stimmen! Pythia, die Orakelpriesterin hockte über einer Erdspalte und gab unverständliche Laute von sich, die die Priester dann in Weissagungen „übersetzten“. So galt das Orakel lange Zeit als der Mittelpunkt der Welt. Zu sehen ist das Apollon-Heiligtum mit dem mehrere Tausend Zuschauer fassendem Theater, zahlreichen Gebäuden und dem weltberühmten Tempel. Außerdem das Heiligtum der Athena, die Marmaria und dem berühmten marmornen Tholos, quasi dem Wahrzeichen dieser Stätte!
Natürlich gibt es auch ein Museum, weitläufig und mit unzähligen Exponaten. Je nach Interessenlage können Sie gut bis zu einem ganzen Tag auf dem Gelände verbringen. Als Stopp auf einer Rundreise bietet Delfi natürlich ein reiches Angebot an Touristen- und Gruppenhotels. Wir empfehlen für einen etwas authentischeren Aufenthalt die Orte der Umgebung, wie z.B. das sehr pittoreske Arachova.
Dort finden Sie wieder griechische Beschaulichkeit und typisches Dorfleben, nette Tavernen und gemütliche Unterkünfte, die wir Ihnen gerne für Ihre Rundreise empfehlen. Das verwinkelte Bergdorf ist für Griechen ein wichtiges Ziel im Winter- und Skitourismus. Im Sommer dagegen ist man mehr unter sich und Sie werden sich fernab der Touristenmassen in Delfi sehr wohl fühlen!

FENER Ambiente Domizil

Herrenhaus im Abseits
Das Dorf und diese Unterkunft muss man schon kennen, um dort hinzukommen! Dabei liegt es gar nicht so weit von der Hauptachse Athen-Thessaloniki entfernt. Man biegt von der Hauptstraße ab und fährt Richtung Küste, die ebenfalls nicht weit entfernt ist, sodass sich ein Aufenthalt in dem Herrenhaus durchaus gut mit einem Badestopp an den schönen, noch nicht überlaufenen Stränden dort verbinden lässt. Das Dorf erreicht man nur über eine kleine Land- bzw. Dorfstraße. Es liegt am Rande der thessalischen Küstengebirge, die an der Ostseite teils steil ins Meer abfallen.
Der kleine traditionelle Ort ist geprägt durch enge Steingassen und dem reissenden Gebirgsbach, der den Ort durchquert. Tavernen haben sich an dem Ufer des Baches unter riesigen Bäumen angesiedelt und laden zu einem romantischen Abendessen ein! Unsere Unterkunft dort bewohnt eines der schönen alten Herrenhäuser im Ort. Sehr traditionell mit vielen lokalen Antiquitäten ausgestattet, bietet es Komfort im familiären Rahmen. Jedes der unterschiedlich großen Zimmer ist anders eingerichtet. Das Frühstück liebevoll angerichtet und mit lokalen Zutaten kann im Sommer auf der traumhaften Terrasse eingenommen werden.

Strände an der Festland-Ostküste

Nicht nur das kulturelle Angebot, das den Reisenden lockt, auch die Strände Mittelgriechenlands auf dem Festland sind allein schon als Reiseziel bemerenswert! So fahren Sie z.B. auf dem Weg von Athen nach Thessaloniki über Larissa. Die Stadt selbst ist zwar ein wirtschaftlich wichtiges Zentrum, aus touristischer Sicht aber eher uninteressant. Von Larissa fahren Sie z.B. zu einem Zwischenstop in unser beschriebenen „Herrhaus im Abseits“. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Küste mit den hervorragenden Stränden.

Hier reiht sich ein kleiner Strandort an den nächsten: Agiokampos, Kato Soliritsa, Velika, Paliouria, Kastra und Koutsouoia. Beliebt bei Griechen, von Ausländern früher kaum besucht und erst in letzter Zeit entdeckt. Eine bescheidene Infrastruktur für den Badegast, alles noch recht ursprünglich und ideal für einen Zwischenstop zum Relaxen während einer Rundreise oder als besonderes Ziel für einen längeren Urlaub! Fahren Sie die Küste ab und kehren danach zur Hauptstraße nach Thessaloniki zurück.

Ausflug zum Berg Olymp

Als Gegensatz zu den Stränden bietet sich natürlich auch eine Fahrt zum „Thron der Götter“, dem Olymp an! Mit gut 2900 Metern höchster Berg Griechenlands, ist dies nur 20km von der Küste entfernt ein landschaftlicher Höhepunkt! Möchten Sie bis auf den Gipfel, müssen Sie aber sportlich etwas ambitionierter sein, je nach Startort dauert der Aufstieg mindestens einen Tag!

Aber vielleicht genügt Ihnen ja auch ein Aufenthalt in dem kleinen Städtchen Litochoro, das vielen Bergsteigern als Basis dient und von dem man einen fantastischen Blick auf das Olymp-Massiv hat. Gerne bauen wir einen Aufenthalt dort in Ihr Rundreiseprogramm mit ein!

Bei diesen Touren Mittelgriechenland dabei

Delphi
Auf dieser einwöchigen Mietwagentour (7 Übernachtungen; nach Ihren Wünschen erweiterbar) sehen Sie nicht nur Hellas´ schönste Highlights, sondern auch „Geheimtipps“ im Hinterland. Antike Stätten wechseln sich ab mit herrlichen Naturlandschaften und pittoresken Orten. Die Start- und Endpunkte Athen und Thessaloniki sind eine zusätzliche Möglichkeit, am Beginn und am Ende die Reise um ein paar Tage zu ergänzen.
Kastoria
Die schönsten Landschaften, Orte und historische Stätten entdecken Sie auf dieser 10-tägigen (9 Übernachtungen) Mietwagenreise, die nach Ihren Wünschen beliebig erweiterbar ist. Nach der Tour bietet sich eine Badeverlängerung an den schönen Stränden Chalkidikis an.