Naxos
Die wohl bekanntesten Inseln, wenn nicht sogar eines der bekanntesten Reiseziele in Griechenland überhaupt: Die Kykladen! Weiße, kubische Häuser, eine karge, grandiose Landschaft, traumhafte Strände an glasklarem Wasser, Inselromantik pur! Eine besondere Charakteristik ist sicherlich das immer wieder beschriebene Licht, hell und gleißend erstrahlt es über der Landschaft und den Orten und gibt dem ganzen eine magische Atmosphäre.
Im Altertum war die heilige Insel Delos der Mittelpunkt der griechischen Inselwelt, um die sich kreisförmig weitere Inseln gruppieren. Kykladen bedeutet dabei Kreis, daher der Name. Im Altertum nannte man dazu mindestens 12 Inseln, heute zählt man mehr als 30 Inseln, u.a. Paros, Mykonos, Santorini, Sifnos, Serifos, Milos, Ios, Andros, Amorgos, Tinos und Sifnos in diesem Gebiet zu den Kykladen.
Beispielhaft stellen wir an dieser Stelle die Insel Naxos vor. Man kann dort bequem einen ganzen Urlaub verbringen oder man kombiniert mit weiteren Inseln, die auch untereinander gut erreichbar sind. Ausgangspunkt ist immer Athen bzw. Piräus und Rafina, wenn man mit dem Schiff anreist. Viele der Inseln haben aber auch einen Flughafen, die sowohl direkt, international oder über Athen angeflogen werden.
Naxos ist unter den Kykladeninseln die größte und dank Flughafen und häufiger Schiffsankünfte eine der besonders gut erreichbaren Inseln. Naxos gilt als das Badeparadies unter den Kykladen, bietet sie doch an ihrer Südwesküste über 20km herrlichen, goldgelben, feinen Sandstrand und Badebuchten mit absolut klarem, türkisblauem Wasser!
Traumhaft der Hauptort Chora, Naxos mit dem allüberragenden venezianischen Kastro. Vom Kastro und dem dort betriebenen Café hat man einen einmaligen Blick über die Altstadt und die Insel. Schlendern Sie durch die engen, weissgetünchten Gassen und verlieren Sie sich in dem lebendigen Ort mit unzähligen Tavernen, Cafés und Bars sowie kleinen Geschäften. Verlassen Sie den Ort und fahren Sie durch eine für die Kykladen außergewöhnlich grüne Landschaft. Fruchtbare Täler, üppige Olivenhaine, aber auch ein schroffes Bergmassiv und überall Raum für Entdeckungen antiker Ruinen, venezianischer Wohntürme und byzantinischer Kapellen.
Naxos Traumstrände
Wer es wirklich einsam und verschwiegen mag, der sucht sich seine kleine, private Bucht im Norden und Osten der Insel bei einer Rundfahrt um das Inselinnere herum. Ansonsten besteht die Qual der Wahl aus einer Vielzahl der fantastischen Sandstrände südwestlich des Hauptortes Chora bis hinunter nach Ormos Agiassou. Zunächst südlich der Stadt sind die komplett erschlossenen Sandstrände mit reicher Bewirtschaftung, Tavernen, Cafés, Liegestuhlverleih und Sportangebot.
Desto südlicher Sie fahren, desto ursprünglicher und weniger überlaufen werden die Strände. Dennoch genießen Sie feinsten Sandstrand, üppige Dünen und eine Traumkulisse hinter perfektem Badewasser. Zunächst führt die Straße noch parallel zur Küste, später nimmt man kleine Stichstraßen, die von der Hauptstraße zu den Stränden abzweigen. Eine Besonderheit finden Sie im südlichen Teil bei der Hotelruine Alyko. Der „Lost Palace“ wurde wegen fehlender Baugenehmigung nie fertiggestellt und avancierte zu einem Mekka der Grafitikünstler. Unbedingt besuchen! Aber auch sonst bietet dieser Abschnitt Sehenswertes, wie den Zedernwald von Alyko, einem der größten Griechenlands!
Inselschätze
Unbedingt einen ganzen Tag für eine Inselumrundung einplanen! Starten Sie vom Hauptort aus in nördlicher Richtung und folgen Sie dabei der Ringstraße entlang der Küstenlinie. Immer wieder zweigen Fußpfade zu kleinen Badebuchten ab. Grandios die karge Felsenszenerie mit weiten Ausblicken auf das Meer. Es geht durch ursprüngliche und nicht touristische Bauerndörfer, vorbei z.B. an dem Wehrklostere Moni Faneromeni aus dem 17. Jahrh.. Fast an der Nordspitze passieren Sie den venezianischen, frei zugänglichen Wehrturm Pirgos Agia.
Schließlich erreichen Sie die Nordspitze und es geht in südlicher Richtung zurück durch den Ostteil der Insel. Kurz darauf halten Sie für einen Besuch des Kouros von Apollionas. Die gewaltige, unfertige, 80 Tonnen Statue ist eine von drei übergroßen Werken aus der archaischen Zeit des antiken Griechenlands und liegt etwas versteckt in einem aber gut zugänglichen antiken Marmorsteinbruch.
Auf kurviger Straße geht es weiter südlich durchs Inland, u.a. durch das malerische Terrassendorf Koronos. Die Häuser stehen äußerst eng zusammen und Sie können auf schmalen Treppengassen den kleinen Ort hinunter zum Ortskern erkunden. Über den großen und schönen Ort Apiranthos und Filoti in malerischer Lage gelangen Sie über kleine Sträßchen zurück zum Hauptort.