Ballonfahren
in Kappadokien
ist sicherlich ein Höhepunkt einer Reise
in der Türkei! Nirgends haben Sie eine eindrucksvollere
Kulisse für eine solche Fahrt und es kann keine bessere
Möglichkeit geben, diese eindrucksvolle Landschaft zu
bestaunen.
Anders
als in Deutschland, wo auf das dichte Flugnetz, den Verkehr
und die dichte Bebauung Rücksicht genommen
werden muss, ist es in dieser einsamen Landschaft auch gestattet,
bis auf Bodennähe mit dem Ballon herunter zu fahren.
Das erlaubt dann z.B. einen Plausch mit überraschten
Bauern.
Tolle
Felsformationen können auch umfahren und
nicht nur überfahren
werden! Auf unseren Rundreisen
in Kappadokien bieten wir
Ihnen, soweit die Witterung dies zuläßt, die Möglichkeit
zu solch einem einmaligen Erlebnis. Da wir insgesamt 6 Tage
am gleichen Ort wohnen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass
es an einem der Morgenden klappt, aber sehr groß! Unser Mitarbeiter
und Reiseleiter für die Rundreisen nach Kappadokien hat
in unserer Kundenzeitschrift einen Reisebericht von seinen
persönlichen Eindrücken geschrieben. Wir zitieren
diesen Bericht hier in Auszügen.
Es geht
sehr früh morgends los, natürlich ohne Frühstück
und noch sehr müde. Mit Jeeps und Minibus werden wir
auf ein abgeerntetes Feld gefahren, es dämmert schon.
Die Helfer entrollen die Hülle des Ballons, die uns
später tragen soll. Man könnte den Eindruck gewinnen,
ein ganzes Festzelt wird ausgerollt. Dann wird der Ballon
unter ohrenbetäubendem Lärm aufgeblasen, die Fahrt
kann losgehen. Mir ist noch etwas mulmig zumute, da ich normalerweise
Probleme mit Höhen habe. Ich lege meinen Arm um ein
Seil. Wir steigen mit 6 m in der Sekunde nach oben, unten
ist bereits alles sehr klein. Jetzt ist es nur noch ab und
zu laut, wenn
der Brenner die Luft in der Hülle nachheizt. Unten sehen
wir einen Bauern, der sein Feld bestellt. „Mal sehen,
was der anbaut“, sagt Lars der Pilot und schon geht
es abwärts, wie in einem Fahrstuhl. Es wird wieder laut
und 1 m vor dem Boden, steht der „Fahrstuhl“!
Es sind Zwiebeln, die dort wachsen! Wir fahren an einem Apfelbaum
vorbei und da wir ja noch nicht gefrühstückt haben,
pflücken wir ein paar. Leider haben die meisten einen
Wurm!
Wir
fahren weiter durch das enge Tal, die Feenkamine kommen
immer näher,
hoffentlich rammen wir den vor uns nicht. Plötzlich
wieder das bekannte Geräusch des Brenners, und der „Fahrstuhl“ fährt
wieder nach oben. Bei dem Ort Ortahisar geht es wieder abwärts.
Wir sehen den Bewohnern beim Frühstück auf der
Terrasse zu. Wir werden zum Tee eingeladen, aber diesmal
haben wir ja keine Zeit. Alle Dorfbewohner sind auf der Straße
und winken uns zu. Lars schaut auf die Uhr und sagt, dass
wir jetzt langsam einen Landeplatz ansteuern werden. Warum
fragen wir, denn es kommt uns vor, als seien wir erst 10
Minuten unterwegs. Es stellt sich leider heraus, dass es
schon 70 Minuten waren. Wie kann die Zeit nur so schnell
vergehen? Wie im Fluge! Es geht weiter über Felder,
Weingärten und vorbei an bizzaren
Felsformationen. Dort hinten entdeckt Lars einen geeigneten
Landeplatz und verständigt sich über Funk mit seinen
Leuten, damit sie uns dort empfangen können. Wir merken
schließlich gar nicht, dass der feste Boden uns wieder
hat, aber kein Zweifel, wir sind gelandet.
Während
die Helfer noch den riesigen Ballon wieder auf Verpackungsgröße
bringen, wird nun erst einmal zünftig gefeiert: Für
alle Fahrer gibt es nämlich den obligatorischen „Champagner“ und
das Teilnahmezertifikat! |