Hier ließen sich damals die ersten Siedler nieder, um das Mikroklima für den Ackerbau zu nutzen. Und auch heute noch, Jahrhunderte nach ihrer Entdeckung sind viele der kleinen Fajãs nicht an das öffentliche Strom- und Straßennetz angeschlossen. Das Gelände ist zu unwegsam die Kosten wären zu hoch.

Der Kontakt mit der Außenwelt wird über Fuß- und Eselspfade aufrechterhalten. Im Gegensatz dazu: das zentrale Bergland. Auf über 1000 m steigt der Inselrücken São Jorges an. Sattgrüne Weiden, durchzogen von Hortensienhecken und aneinander gereihten Vulkankegeln, dazu eine grandiose Aussicht auf die 4 anderen Inseln der Zentralgruppe...

Wir werden mit den Maultieren das Hochland durchqueren und in verschiedene Fajãs absteigen. Die Gruppe besteht aus 2 - 4 Reitern und wird von der ortsansässigen deutschen Reiseleitung begleitet.

Während der Reise sitzen wir 8 Tage im Sattel und übernachten an den Etappenzielen in 2-Personen-Zelten. Ein Versorgungsfahrzeug transportiert die Zelte und das Gepäck an den jeweiligen Übernachtungsort.

Die Verpflegung: den Morgen beginnen wir mit einem reichhaltigen Frühstück und bereiten uns dann ein Lunch-Paket. Abends sind wir in kleinen Dörfern zu Gast bei einheimischen Familien, die uns azoreanische Hausmannskost bereiten.

Die letzten Tage auf São Jorge dienen der Entspannung. Die Maultiere stehen auf der Weide und Sie beziehen Ihr Selbstversorger-Appartement in einer kleinen Ferienanlage direkt am Meer.

Während des Maultiertrekkings werden an die Teilnehmer keine sportlichen Höchstanforderungen gestellt. Im Vordergrund der Reise steht die Begegnung mit der Natur. Das Maultier ist für uns kein Sportgerät und auch nicht einfach nur ein Fortbewegungsmittel, wir versuchen stets unsere Tiere als Kameraden und Wegbegleiter zu sehen. Die Hauptgangart wird der Schritt sein. Auf einigen Passagen wird es nötig sein, dass die Teilnehmer zu Fuß gehen und die Maultiere führen.

Pro Tag werden wir ca. 5 Stunden unterwegs sein. Während des Trekkings versorgen die Gäste ihre Maultiere nach unseren Anweisungen selbst, d.h. tränken, füttern, putzen etc. gehören zu den täglichen Aufgaben, wobei wir gerne Hilfestellungen geben. Da wir in abgelegene Gebiete reiten, wird ein tadelloser Gesundheitszustand vorausgesetzt. Wir stehen zwar per Handy in Kontakt mit unserer Basis, möchten aber das Risiko eines Notfalls so gering wie möglich halten. Aus diesem Grund ist es leider nicht möglich, dass Gäste mit bekannten Herz-Kreislauferkankungen an unserem Trekking teilnehmen.

Die Bekleidung sollte strapazierfähig und bequem sein. Unbedingt notwendig sind leichte halbhohe Wanderschuhe, ein Regencape, eine Kopfbedeckung, sowie ausreichender Sonnenschutz. Das Tragen eines Helms, wie er beim Militaryreiten Anwendung findet, wird empfohlen.

Die Maultiere sind zum Wanderreiten ausgebildet, Reitkenntnisse der Teilnehmer werden vorausgesetzt.

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